Dampfgarer sind nicht nur für Freunde der gesunden Ernährungsweise eine praktische Anschaffung. Mit ihnen dringen Sie in neue Sphären der Kochkunst vor.

Moderne Küchengeräte – praktische Helfer im Alltag
Moderne Küchengeräte – praktische Helfer im Alltag
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Bereiten Sie Ihre Speisen in einem Dampfgarer zu, werden Lebensmittel auf schonende Weise gegart. Gleichzeitig bleiben Vitamine, Nährstoffe, Mineralien und Spurenelemente erhalten und das Geschmackserlebnis wird verbessert. 

Doch wie erreichen Sie das Ziel der bewussteren Ernährungsweise am besten? Greifen Sie zu einem separaten Einbau-Dampfgarer, wählen Sie ein Kombigerät oder bevorzugen Sie ein Kleingerät?

Zu Beginn stellen wir uns einmal die Frage:

Was ist ein Dampfgarer?

Mit einem Dampfgarer werden z. B. rohes Gemüse, Kartoffeln und andere Lebensmittel nicht mehr nach klassischem Vorbild in einem mit Wasser gefüllten Topf gekocht, sondern mittels Wasserdampf gegart. Man bezeichnet diese Art der Zubereitungstechnik auch als Dämpfen. Die Geräte verfügen deshalb über einen integrierten Wassertank.

Anschaffung und Optionen

Ob sich der Kauf eines separaten Einbau-Dampfgarers lohnt, hängt von mehreren Faktoren ab. Zunächst sollten Sie klären, wie Sie die Nutzungshäufigkeit einschätzen.  Wird in Ihrem Haushalt regelmäßig und viel gekocht, dann kann ein Einzelgerät eine lohnende Investition sein.

Planen Sie eine neue Küche oder die Umgestaltung Ihrer bisherigen Küche, dann kann der nötige Platzbedarf sofort in die Kalkulation mit einfließen. Bedenken Sie bei kleineren Küchen den Verlust von Stauraum für andere Küchenutensilien.

Kosten

Einzelgeräte sind mit höheren Kosten verbunden. Die Einstandspreise sind mit Preisen zwischen 500 und 1.500 Euro nicht gerade niedrig. Hinzu kommt der Stromverbrauch – je mehr Küchengeräte umso höher die Energiekosten.

Kombigeräte als Alternative

Für Singlehaushalte oder Hobbyköche, die ihren Dampfgarer nur sporadisch einsetzen, ist ein Kombigerät eine interessante Alternative. Es vereint einen Backofen mit einem Dampfgarer.

Der Backofen kann Lebensmittel nicht nur backen und grillen, sondern zusätzlich auch noch dämpfen.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Geringerer Platzbedarf, geringere Stromkosten und zugleich mehr Stauraum für weitere Küchenutensilien. 

Als Nebeneffekt eignet sich ein Kombi-Gerät für die Zubereitung von Speisen, bei denen generell dazu geraten wird, den Innenraum des Backofens anzufeuchten oder eine Schale Wasser mit zum Backgut zu stellen, damit Kuchen, Kekse, Braten und andere Leckereien nicht trocken werden.

Klein – und Beistellgeräte

Nicht jede Küche verfügt über üppige Platzreserven, die den Einbau eines Dampfgarers ermöglichen. Darum bietet sich für kleine Küchen oder jene, in denen wenig gekocht wird, ein Kleingerät zum Dämpfen an.

Es reduziert wiederum die Energiekosten und kann ähnlich wie bei anderen Peripheriegeräten (Schnitzelwerke, Toaster, Mixer etc.) nach Gebrauch im Schrank verstaut werden.

Allerdings ist die Leistung der Kleingeräte begrenzt – beim Auftauen von TK-Ware hapert es zumeist mit der erforderlichen Kapazität. Für den erhöhten Dampfbedarf  ist mehr  Strom erforderlich, das Kochen dauert länger und der Energielieferant wird durch Ihre hohe Stromrechnung unnötiger Weise verwöhnt.

Was benötigen Sie zur Installation?

Die Montage ein Dampfgarers als Einzel-Einbaugerät oder die eines Kombigeräts unterscheidet sich gemeinhin nicht von der eines herkömmlichen Backofens. Je nach Qualitäts- und Komfortklasse kann jedoch ein Festwasseranschluss sowie ein Wasserablauf gefordert werden.

Wegen der besseren Handhabung sind die meisten Geräte allerdings mit entsprechenden Wasserbehältern ausgestattet.

Informieren Sie sich vor der Anschaffung, welche Optionen Sie in Ihrer Küche vorfinden.

Volumen des Wassertanks prüfen

Abhängig von den Rezepten, den Aufgaben (Auftauen) und der Nutzungshäufigkeit, ist das Volumen des Wassertanks ein wichtiges Kriterium. Als Faustregel gilt: Je größer umso besser. Mit größerem Fassungsvermögen lassen sich längere und häufigere Garprozesse realisieren. Für geringere Anforderungen ist ein Volumen von einem Liter völlig ausreichend.

Lassen Sie sich beim Kauf auch hinsichtlich des Wassertankvolumens bezogen auf Ihr Kochverhalten beraten.

Energieverbrauch / Effizienzklasse

Wie bei allen Haushaltsgeräten geht nichts ohne das genormte EU-Energieeffizienzlabel.  Ohne diese Information darf kein Elektrogerät in der EU zum Kauf angeboten werden.  Eine Ausnahme bildet das Kombigerät bestehend aus Backofen mit integriertem Dampfgarer.

Eigentlich sollten wegen des Doppelnutzens zwei Label das Gerät beim Kauf zieren, doch leider fließt in die Energieeffizienzbewertung nur die Trocken-Heizfunktion des Backofens ein.

Pflege, Wartung und Reinigung

Alle Haushaltsgeräte sind nur so gut wie Ihre Pflege. Allein schon aus hygienischer Sicht sollten Sie der Reinigung eines Dampfgarers besondere Aufmerksamkeit schenken.

Im Übrigen gilt wie bei allen Geräten, in denen Wasser erhitzt wird, dass Kalk entsteht, der sich auf den Bauteilen absetzt und die einwandfreie Funktion behindert. Darum ist eine regelmäßige Entkalkung angesagt. Je nach Wohnsitz und lokalem Wasseranbieter variieren die Härtegrade des Wassers. Machen Sie sich bezüglich der Wasserhärte bei Ihrem Wasserlieferanten schlau, damit Sie und Ihr Gerät einen langen gemeinsamen Weg gehen können.

Praktikabilität und Funktion

Gerade die letzten Jahre haben gezeigt, dass sich die Bedienung der Haushaltsgeräte stark verändert hat. Breit aufgefächerte Leistungsspektren sowie die Aufgabenvielfalt sind umfangreicher und die Nutzung der digitalen Displays sind schwieriger geworden.

Ein versierter Verkäufer wird Ihnen die eindrucksvollen Displays und die einzelnen Funktionen geduldig erklären. Dieser Punkt ist wichtig, damit Sie später bei hektischen Kochabläufen nicht ein Opfer der Verzweiflung werden. 

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