Die Frage, ob das schmutzige Geschirr von Hand vorgespült werden muss, ist so alt wie die Erfindung des Geschirrspülers selbst. Die Antworten indes haben sich inzwischen aufgrund veränderter Technik in den Geräten geändert.
Moderne Küchengeräte – praktische Helfer im Alltag
Dass grobe Essensreste, Knochen und Gräten von der Telleroberfläche vor dem Einräumen verschwinden, sollte für jeden Spülmaschinen-User selbstverständlich sein. Das zeitraubende und vor allem energieraubende Vorspülen können Sie sich bei den aktuellen Geräten allerdings sparen.
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Das Zauberwort, welches die Umwelt und Ihren Geldbeutel schont ist “Schmutzsensor“.
Entwicklungsingenieure sowie unabhängige Fachleute für Haushaltstechnik halten das bisher unverzichtbare Vorspülen sogar für völlig überflüssig.
Der Schmutzsensor – Funktionsweise
Sobald Ihre Maschine vollständig eingeräumt ist und Sie den Startschalter gedrückt haben, ermittelt der Schmutzsensor, wie hoch der Verschmutzungsgrad des Spülmaschineninhalts ist.
Die Basis bildet der Fettwert. In Abhängigkeit des Fettgehalts auf dem Spülgut errechnet der Schmutzsensor den Wasserbedarf und den Wasserdruck, der nötig ist, um das Geschirr optimal zu reinigen.
Da bei jeder Maschinenfüllung der Fettgehalt differiert, kommt es zu unterschiedlichen langen Spülzeiten der gewählten Programme. Dabei gilt, je höher die Schmutzmenge auf dem Geschirr, umso länger läuft Ihre Spülmaschine.
Kritiker werden anmerken, dass das Vorspülen dazu führt, dass erst gar keine langen Laufzeiten entstehen und man das alte Prinzip beibehalten sollte. Leider liegt hier der Teufel – wie immer im Detail.
Die Fehleinschätzung – Vorspülen sei besser
Wenn Sie Ihr Geschirr vorspülen, kommt der Schmutzsensor zu dem Schluss, dass das ihm anvertraute Spülgut relativ sauber sei und er wird daraufhin die Spülzeit deutlich verringern.
Das grobe Vorspülen von Hand wird jedoch nie mit einer solchen Präzision ausgeführt, dass alle Teller und Tassen einen identischen Verschmutzungsgrad aufweisen. Irgendwo schlummert immer ein Teil in der Spülmaschine, welches stärker verunreinigt ist als die übrigen Gegenstände.
Ermittelt der Schmutzsensor, dass er aufgrund der geringen Verschmutzung weniger Wasser und Wasserdruck benötigt, bleiben Teile im Geschirrspüler schmutzig. Im schlimmsten Fall wird durch herumgewirbelten Schmutz die komplette Ladung unvollständig gereinigt.
Essensreste und Angebranntes entfernen
Letzten Endes können Schmutzsensoren in modernen Geschirrspülern nicht zaubern. Angebranntes und Verkrustetes sowie größere Essensreste sollten vor dem Einräumen entfernt werden. Hartnäckige Anhaftungen werden ohne manuellen Einsatz nur sehr schwer bzw. gar nicht vom Geschirrspüler beseitigt. Befinden sich noch größere Mengen Speisereste auf dem Geschirr, dann werden Siebe und Filter sehr schnell anfangen zu riechen.
Reinigung der Spülmaschine unerlässlich
Auch dann bzw. gerade dann, wenn Ihr praktischer Spülhelfer mit einem Schmutzsensor ausgestattet ist, sollten Sie die Maschine regelmäßig pflegen. Aus hygienischer und gesundheitlicher Sicht sind verkeimte und übelriechende Spülmaschinen keine große Freude.
Prüfen Sie daher, je nach Nutzungshäufigkeit, immer die Filter, Einsätze, Siebe und beachten Sie die Reinigungsintervalle sowie die Pflegeanweisungen des Herstellers.
Mit Schmutzsensoren im Geschirrspüler ersparen Sie sich das lästige und umweltschädliche Vorspülen. Immerhin benötigen moderne Spülmaschinen deutlich weniger Energie als manuelle Handwäsche. Sind Speisereste und Angebranntes vor dem Einräumen entfernt, wird der Schmutzsensor korrekte Spülergebnisse liefern.
Wenn sie außerdem die Reinigungszyklen des Geschirrspülers mitsamt den Einsätzen ernst nehmen, wird Ihr Geschirr immer spiegelblank sein wie am ersten Tag.