Die Entscheidung, ob Sie Ihr Gerät reparieren oder entsorgen, ist nicht nur eine Entscheidung des Taschenrechners. Aufgrund der angespannten Klima- und Umweltsituation ist die Entscheidung sogar um einiges komplexer – zumindest sollte sie es sein.
Moderne Küchengeräte – praktische Helfer im Alltag
Unser neuer Blog-Beitrag hilft, eine gute Entscheidung zu treffen.
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Gerät defekt
Zur Verdeutlichung stellen wir uns ein ganz alltägliches Szenario vor.
Unter dem Trockner hat sich eine große Wasserlache gebildet und schaltet sich unerwartet ab. Schließlich signalisiert der ausgelöste FI-Schalter im Sicherungskasten, dass die Wäschepflege erst einmal eine Pause einlegt. Da der Wassertank im Innern trocken ist, wird schnell klar, dass die Kondenswasserpumpe ihren Dienst quittiert hat.
Die Kosten
Nach dem Schock beginnt die Kalkulation: Der Kundendienst berechnet allein für sein Erscheinen schon mal 120 Euro Anfahrtskosten. Das Ersatzteil kostet ca. 160 Euro, für die Montage des Ersatzteils werden zusätzlich noch einmal 70 Euro in Rechnung gestellt.
Summa Summarum kostet die unfreiwillige Unterbrechung demnach mindestens 350 Euro. Sollten noch Kleinteile und andere Eventualitäten hinzukommen, dann wird es noch mehr.
Bedenkt man, dass es sich um einen 7 Jahre jungen Trockner der Energieeffizienzklasse C handelt, dann ist schnell klar, dass Sie mit einem Neukauf eines Wärmepumpentrockners der Kategorie A+++ für 450 Euro langfristig besser fahren.
Doch was passiert mit dem alten “eigentlich noch guten“ Gerät? Wird es ordnungsgemäß entsorgt, wandert es zum Ausschlachten oder wird es gar recycelt? Wie auch immer – es wird altes Material vergeudet und für den neuen Trockner werden neue Ressourcen benötigt, mit denen man der Umwelt nicht unbedingt einen Gefallen tut.
Renaissance der Reparatur
Basierend auf diesen alltäglichen Situationen erlebt die gute alte Reparatur eine Renaissance.
Oft reichen rudimentäre handwerkliche Kenntnisse aus, um defekte Geräte wieder startklar zu machen. Wer sich dennoch nicht auf den Selbstversuch einlassen möchte, der kann auf einen erfahrenen Handwerker zurückgreifen.
Eine weitere immer mehr verbreitete Möglichkeit, Elektroschrott oder hohe Kosten zu vermeiden, sind sogenannte Repair-Cafés und Selbsthilfe-Werkstätten. Hier treffen Sie auf versierte Elektroniker, Rentner aus dem Bereich der Elektrotechnik oder andere Fachleute, die sich engagiert – häufig sogar ehrenamtlich – für preiswerte Reparaturlösungen bzw. indirekt für eine saubere Umwelt engagieren.
Reparieren ist besser als wegwerfen!
Bevor Sie also in Zukunft nach einem neuen Haushaltsgerät Ausschau halten, sollten Sie eine Reparatur in Betracht ziehen. Diese Lösung verspricht finanzielle Vorteile und Sie haben einen Beitrag zur Ressourcen- und Klimastabilität beigetragen.
Prüfen Sie als Verbraucher schon vor dem Kauf eines neuen Geräts, ob Ersatzteile auch über einen längeren Zeitraum hinweg erhältlich sein werden und welche Reparaturmöglichkeiten der Hersteller anbietet.
Hersteller reagieren grundsätzlich – in der letzten Konsequenz – auf nichts anderes, als das Verhalten des Kunden. Das bedeutet, dass Sie auf lange Sicht entscheiden, ob die Elektro-Müllberge wachsen oder ob mit einer Reparatur der Umwelt und Ihrem Portemonnaie ein Dienst erwiesen werden kann.